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„… und dann wie Hunde zum Bahnhof getrieben.“

Veröffentlicht am: 24.03.2023

Diese Textpassage vom 11. Juli 1942 stammt aus dem Abschiedsbrief von Irma Borchardt aus Rostock. Sie schrieb diesen letzten Brief an ihre Schwester Hertha Schmidt in aller Eile, in Todesangst und hochschwanger im „Durchgangslager“ Ludwigslust. Hierher war sie mit ihrem Ehemann Bernhard und ihrer Mutter Johanna Salomon deportiert worden, bevor sie alle nach Auschwitz verschleppt wurden.

Der originale Brief ist schwer lesbar, die Schrift ist fahrig auf Seidenpapier gebannt. Sätze brechen plötzlich ab.

Im Juli 1942 wurden Irma und Bernhard Borchardt sowie Johanna Salomon in Auschwitz ermordet.

An sie erinnern nun drei Denksteine in der Eschenstraße 8 in Rostock.

Die Verlegung wurde vom Verein Soziale Bildung e. V. ermöglicht.

Schülerinnen und Schüler der AG „Kriegsgräber“ forschten zu den Biografien und gestalteten inhaltlich die Einweihung der Denksteine.

Denksteinverlegung in Rostock

Autor:in

Petra Klawitter

Petra Klawitter ist Lehrerin für Geschichte und Sport. Seit vielen Jahren leitet sie überaus erfolgreich die Projektgruppe "Kriegsgräber" an unserer Schule. Sie erhielt im Jahre 2015 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

p.klawitter@rsg-roev.de

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