Im Jahr 321 werden zum ersten Mal Juden auf deutschen Territorien urkundlich erwähnt. Uwe von Seltmann erzählt in seinem Buch „Wir sind da – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ die Vielfältigkeit der jüdischen Kultur, Religion und Geschichte von den Anfängen bis heute. Der Autor Uwe von Seltmann und der Musiker Warnfried Altmann (Saxophon) sind an die Schule gekommen, um den Bogen zu spannen von Vergangenheit bis Gegenwart des Judentums, um Fragen zu beantworten und um neue Fragen zu stellen.
Authentisch und mit viel Empathie gelingt es Uwe von Seltmann Jugendlichen unserer Schule in einem Streifzug durch die Jahrhunderte anschaulich biografische Porträts jüdischer Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Epochen näher zu bringen, wobei auch die Auseinandersetzung mit seiner eigenen Familiengeschichte ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit ist. Mit Musikbeispielen werden die Vortragspassagen bereichert. So erklingt z. B. von dem Rapper Ben Salomon der Song „Deduschka“ oder das jiddische Lied von Mordechaj Gebirtig, „Es brennt“! Warnfried Altmann ist dabei nicht nur musikalischer Begleiter. Der freischaffende Musiker und Komponist versteht es, Texte von Seltmann noch plastischer zu erleben.
Veranstaltet vom Beauftragten für jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung M-V
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Autor:in
Petra Klawitter
p.klawitter@rsg-roev.de