„Sag‘ mir, wo die Gräber sind“

In 46 Ländern werden mehr als 830 Kriegsgräberstätten mit über 2,8 Millionen Kriegstoten betreut. In der Bundesrepublik Deutschland befinden sich über 12.000 Kriegsgräberstätten, auf denen mehr als 1,8 Millionen deutsche und ausländische Tote des Ersten und Zweiten Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Der Erhalt dieser Gräber ist eine im Grundgesetz verankerte staatliche Aufgabe. Darüber hinaus pflegen Männer, Frauen und Jugendliche ehrenamtlich Kriegsgräber.

Seit Jahren engagieren sich auch Mitglieder der AG „Kriegsgräber“ bei der Pflege von Grabstätten aus den beiden Weltkriegen in jährlich stattfindenden Workcamps im In- und Ausland.
In diesem Jahr beteiligten sich 17 Jungen und Mädchen der Europaschule Rövershagen mit ihren Betreuern an der Pflege von Grabstätten, Gedenkorten und Stolpersteinen in M-V:

• Gedenkstätte und Ehrenfriedhof Hagenow
• Sowjetischer Ehrenfriedhof Hagenow und Anklam
• KZ Gedenkstätte Wöbbelin
• Kriegsgräberanlage Güstrow
• Lazarettfriedhof Gelbensande
• Gedenkstätte für polnische Zwangsarbeiter Gelbensande
• Stolpersteine Anklam
• Jüdischer Friedhof im Lindenpark Rostock

Darüber hinaus sprachen einige Jugendliche in Hamburg mit einer Zeitzeugin des Zweiten Weltkrieges. Neben der Grab- und Gedenkstättenpflege gab es viele Gespräche vor Ort zwischen den Jugendlichen und auch mit Passanten, die ihre Begeisterung über das Engagement der Gruppe ausdrückten.

Wir danken allen, die unser Workcamp so tatkräftig unterstützt haben:

• Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
• Stiftung „Gedenken und Frieden“
• Stadt Hagenow
• Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin
• Friedhofsverwaltung Güstrow
• Stadt Anklam
• Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen
• Bundeswehr
• Gemeinden Amt Rostocker Heide