ERASMUS+ Austausch in Frankreich

Vom 15.03 bis zum 24.03.2023 fand im Rahmen eines ERASMUS+ Projekts ein Schüleraustausch der Schule Saint-Exupéry in Contres, Frankreich, und unserer Europaschule statt. Dabei waren jeweils 20 deutsche und französische Schüler beteiligt. Die deutschen Schüler waren in französischen Gastfamilien untergebracht und konnten so die französische Kultur hautnah miterleben.

Ein kleiner Bericht von Kai aus der 10B über unseren ersten ERASMUS+ Austausch in diesem Schuljahr:

Es wurden zahlreiche Aktivitäten mit den Franzosen unternommen. Am ersten Tag bekamen die deutschen Schüler eine Führung durch die Schule und ein Mittagessen. Am Vormittag des
zweiten Tages brachten die französischen Schüler den deutschen verschiedene Lebensmittelvokabeln bei, die die Schüler dann gleich auf dem Markt von Contres anwenden konnten. Am Nachmittag besuchten die Schüler die Produktionsstätte der Firma St. Michel, die unter anderem Kekse herstellt. Das Wochenende verbrachten die Schüler zusammen mit den Gastfamilien, die den Schülern die Region und die Kultur näher brachten. Der eine oder andere fuhr sogar nach Paris. Am Montag bekamen die Schüler eine Führung durch das bekannte Schloss Chambord, wo man zahlreiche Fakten über das Schloss und den König Franz I. erfahren konnte. Nebenbei gab es im Schloss eine Schnitzeljagd, bei der die Schüler Geldmünzen suchten. Das schweißte das Verhältnis der französischen und deutschen Schüler
zusammen. Am Dienstag bereiteten die französischen Schüler eine Schnitzeljagd in der Stadt Blois vor. Am Nachmittag lernten die Schüler etwas über die Tierwelt der Loire, dem längsten Fluss Frankreichs. Leider waren viele Schüler schon so erschöpft, dass das Auffassungsvermögen am Nachmittag nicht mehr so hoch war. Am Mittwoch kochten die französischen und deutschen Schüler gemeinsam ein typisch französisches Gericht, sogenannte “Tarte Tatin“ – auch wenn der Geschmack nicht für alle etwas war. Am letzten Tag besuchten die Schüler das zweite bekannte Schloss Cheverny. Dort organisierten die französischen Schüler eine Führung für die deutschen Schüler. Am Nachmittag bekamen die Schüler noch Zeit, um an dem ERASMUS-Projekt zu arbeiten. Am letzten Abend gab es bei vielen Gastfamilien ein Festmahl, oftmals mit drei Gängen. Am Freitag verabschiedeten sich die Gastfamilien von uns, dabei fiel die eine oder andere Träne.

Die Reise ist ein wichtiges Zeichen sowohl für den deutsch-französischen Zusammenhalt als auch für die Europäische Gemeinschaft, sozusagen „Gemeinschaft in Aktion“. Für alle Schüler war es interessant etwas über das Land und die Kultur zu erfahren. Es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wichtig ist allerdings nicht davor zurückzuschrecken und sich für andere Kulturen zu öffnen und gegen alte Vorurteile anzukämpfen. Dieser Austausch hat genau das bewirkt.