Salvete!
Wir, die Lateinkurse der Jahrgangsstufen 7 und 8, traten am Dienstag, dem 04.07.2023 um 8:13 Uhr eine spannende Zeitreise in die römische und griechische Antike an.
Auf dem Weg zur Ausstellung führten uns unsere Lehrerinnen, Frau Klitsche und Frau Foerster, an einigen bedeutsamen Bauwerken in Rostock, wie z. B. dem Heinrich-Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften, vorbei. Weiter ging es in die Kröpeliner Straße, an der Universität mit der allen Lateinern bekannten goldenen Inschrift DOCTRINA MULTIPLEX – VERITAS UNA vorbei. In der Jakobipassage angekommen, hatten wir schon
das 1. Problem: Die Ausstellung lag im dritten Stock. Das 2. Problem, dem Fahrstuhl zu widerstehen, war die erste große Prüfung (die nicht alle bestanden haben ;).
Egal auf welchem Weg oben angekommen, wurden wir von einer der drei leitenden Studentinnen begrüßt.
Beim Betreten der Ausstellung war der erste Eindruck gigantisch. Diese Etage ist riesig… und man glaubt es kaum, es gibt noch eine vierte Etage (in die wir zum Glück nicht mussten). Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wobei sich jeder bestimmt vorstellen kann, dass wir es klassenweise gemacht haben. Die Jahrgangsstufe 8, also wir, starteten mit dem Workshop über die antike Kleidung der Griechen und Römer. Die Jahrgangsstufe 7 begann so mit dem Workshop für die griechischen Mythen. Hier kommt schon das 3. Problem: Die Ausstellung befindet sich in drei Glaskästen, in die natürlich die Sonne schien. Wie konnte es auch anders sein? Übersetzt: Es war einfach nur so glühend heiß, dass wir förmlich umso mehr zerflossen sind, je länger die Veranstaltung dauerte.
Apropos zerflossen: Die Statuen und Reliefs sind der Größe entsprechend eins zu eins wie das antike Original, das oft aus Marmor bestand, aus Gips gegossen. (Bei vielen Statuen war die Nase abgebrochen.) Und dann steckten wir wortwörtlich im Stoff, also ja, wir durften selbst die typischen Kleidungsstücke der Griechen und Römer anprobieren. Wobei Kleidung relativ zu sehen ist, denn zumeist wurde umgelegt, gewickelt und gegurtet, selten sogar geknöpft.
Nach einiger Zeit tauschten wir die Workshops und wir waren mit den Mythen dran. Warum nur müssen die Mythen immer so grausam ausgehen? So beispielsweise die Häutung des Marsyas, als er bei einem Musikbattle gegen Apollo verloren hat und gehäutet wurde. Also, wir waren extrem geschockt. Die meisten Mythen kannten einige von uns schon durch Percy Jackson, aber es ist trotzdem nicht langweilig gewesen, da wir mitreden und eine kleine Pause vom Mitschreiben der Neuigkeiten einlegen konnten.
Also, wer Percy Jackson noch nicht kennt, sollte langsam mal anfangen, die Bücher von Rick Riordan zu lesen. (Ich stelle meine Bücher aber nicht zur Verfügung – die sind heilig!) Übrigens, das ganze Insiderwissen der Studentinnen stammt zum großen Teil aus ihrem Fachbereich, der Archäologie.
Letztendlich war es dann auch schon wieder vorbei. Wir verabschiedeten uns und traten gegen 11:45 Uhr den Rückweg an. (Zählt es als 4. Problem, dass wir die Treppen wieder hinuntergehen mussten?)
Bei unserer kleinen Auswertungsrunde stellten wir alle fest, dass wir sehr viel Neues gelernt haben, einiges war sogar für die Lehrer neu! Es war ein bisschen schade, dass es schon so schnell vorbei war, aber wir schauen nach vorn, in das neue Schuljahr, auf neue Workshops über die antike Keramik und antike Münzen. Diese werden aber in unserer Schule stattfinden, bestimmt im nigelnagelneuen Lateinraum!
Noch einmal vielen Dank an die 3 Studentinnen, die das sehr toll gemacht haben und sogar einen bleibenden Eindruck bei unseren Lehrerinnen hinterlassen haben. (Und das will schon etwas heißen.) Wir danken unseren Lehrerinnen für den sehr gut geplanten Unterrichtsgang! Es hat Spaß gemacht und wir haben viel gelernt!
Also auf zum nächsten Workshop, wir freuen uns darauf!
Valete!
(geschrieben von Josephine Isabelle Hermann, 8a)
Nil sine magno vita labore dedit mortalibus. - Nichts hat das Leben den Menschen ohne große Mühe gegeben. (Horaz)
Begleiterin
Hannah-Sophie Klitsche
h.klitsche@rsg-roev.de