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Erasmus-Schüleraustausch der Europaschule mit dem Greve-Gymnasium aus Dänemark

Veröffentlicht am: 29.04.2025

Vom 31.03. bis 4.4.25 fand unser zweiter Schüleraustausch mit dem Gymnasium in Greve, einer Stadt südlich von Kopenhagen, statt. Unsere An- und Abreise erfolgte mit öffentlichen Verkehrsmitteln und verlief reibungslos. Beeindruckt waren wir von der Sauberkeit und Pünktlichkeit der von uns benutzten Verkehrsmittel, wie Fähre, Bus und Zug. 

Nach der Ankunft im „Urban Hostel“ in der Nähe des Hauptbahnhofs orientierten wir uns in der Umgebung und suchten nach Orten, an denen wir im Rahmen unser Projektarbeit mit dem Thema „Jugendkultur und Digitalisierung“ Feldforschung betreiben wollten.

Dienstag erkundete unsere Gruppe zuerst das Wikingermuseum am Ende des Roskilde-Fjords. Dort sind fünf Wikingerschiffe ausgestellt, die vor Jahrhunderten am Eingang des Fjordes versenkt wurden, um den Angriff auf Roskilde durch feindliche Schiffe zu verhindern. Erst um 1950 wurden die Schiffswracks als Wikingerschiffe erkannt, sehr sorgfältig geborgen und für die Nachwelt konserviert. Im Dom von Roskilde, der zweitgrößten Grabeskirche der Welt, bewunderten wir den Prunk der Grabmale und die Dimensionen dieses Backsteinbaus, der trotz der aufgebahrten Königssärge aus fast sieben Jahrhunderten hell und ruhig erschien.

Der Mittwoch begann mit dem Besuch des Greve-Gymnasiums, das etwa dreißig Minuten vom Kopenhagener Zentrum entfernt liegt. Unser Gastgeber, Stefan Polke, der auch Lehrer an diesem Gymnasium ist und die Erasmusarbeit begleitet, führte uns die durch die gut ausgestattete Bildungseinrichtung, mit Bibliothek und Arbeitszimmern, den sogenannten „Kapellen“, mit den hellen Fluren und Aufenthaltsräumen, die mit Lerninseln zum Austausch einladen. Nach dem ersten Smalltalk mit der dänischen Schülergruppe, mit denen wir am Thema „Jugendkultur und Digitalisierung“ arbeiten wollen, gingen wir in gemischten Teams in die Gespräche über dänische und deutsche Lebensgewohnheiten von Jugendlichen. Der Austausch wurde in verschiedenen Sprachen geführt und stellte sich als sehr konstruktiv heraus. Unsere Ergebnisse präsentierten wir gleich im Anschluss vor dem Plenum. Uns fiel auf, dass in dieser Schule viele Jugendliche verschiedener Nationalitäten zusammen lernen und sie sich mit gegenseitigem Respekt und Akzeptanz begegnen. Zeitgleich wurden auch unsere Lehrer von der dänischen Schulleitung begrüßt. Auch in dieser Gesprächsrunde ließen sich viele den schulischen Alltag betreffende Gemeinsamkeiten feststellen. Nach einem von unseren Projektpartnern gesponserten Imbiss spazierten wir gemeinsam an den Ostseestrand. Die strahlende Sonne und das ruhige Meer erinnerten uns daran, dass unsere Schulen auch außerhalb des Projekts viele Gemeinsamkeiten aufweisen.

Am Donnerstag erkundeten wir Kopenhagen zu Fuß. Beginnend mit dem Aussichtsturm des Schlosses Christiansborg verschafften wir uns – über den Dächern der Stadt – einen Überblick über die etwa 650.000 Einwohner zählende Hauptstadt Dänemarks. Von dort oben machten wir schon die nächsten Ziele unserer Tour aus: die „Freistadt Christiania“ und die Müllverbrennungsanlage „CopenHill“.

In der Zeit vor unserem gemeinsamen Abendbrot erkundeten wir Kopenhagens schöne Ecken und besuchten bei Jugendlichen angesagte Läden und Cafés. Das gemeinsame Abschlussessen mit Stefan Polke machte uns bewusst, wie schnell diese Woche verging, denn schon am Folgetag sollte es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zurück nach Rostock gehen.

Wir behalten die Fahrradstadt in positiver Erinnerung, auch weil uns die Menschen umweltbewusster erscheinen. Die Architektur ist modern und verleiht der Stadt ihren frischen Charme. Am Wasser gelegene Orte, wie Nyhavn, sind ein Magnet für junge Leute, die ihre Freizeit gerne draußen verbringen. Die Vielfalt der Restaurants in der Innenstadt und auch in der Tivoli Food Hall beeindruckte uns, vor allem auch der hohe Anteil veganer Angebote bleibt in Erinnerung.

Unsere Arbeitsergebnisse im Rahmen des Erasmusprojektes werden wir in einer TaskCard sammeln und veröffentlichen. Bis zum Gegenbesuch der dänischen Schüler und Schülerinnen und ihrer Lehrer soll unser Part fertig sein. Dann werden die Jugendlichen aus Greve uns und vielleicht auch euch fragen: Was ist typisch für den Alltag und die Freizeitgestaltung von Jugendlichen aus Rövershagen und Umgebung? Welche Rolle spielt die digitale Welt in eurem Leben?

Wir würden uns freuen, wenn ihr unseren dänischen Gästen dann genauso offen begegnet, wie sie uns empfangen haben. Bis dahin: „hej, hej!“

(geschrieben von Heike Stein und Christoph Schmidt)

2. Besuch unserer Austauschschule in Greve (Dänemark)

Begleiter

Christine Farchmin

Christoph Schmidt

Christoph Schmidt unterrichtet die Fächer Geographie und Sport. Er ist Mitglied unseres Europateams.

c.schmidt@rsg-roev.de

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